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Familie Tutkur
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Ruhe in Frieden! In Liebe, Bako, Nijaza, Adnan, Aida
Kondolenz
Von Markus Ehrenfried Vallaster
04.10.2019 um 16:02 Uhr von Markus Ehrenfried VallasterLiebe Linde,
wenn ich an meine Kindheit denke, erscheinst du mir als eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Weil ich mich als Kind in deiner Nähe immer wohl gefühlt habe, weil du uns Kindern immer Zeit und Wohlwollen geschenkt und weil du dich stets für uns interessiert hast. Sei das noch im „Adler“ oder im „Cafe Vallaster“ gewesen.
Später hast du mich inspiriert durch dein So-Sein. Und durch dein Da-Sein. Wie wohltuend es doch war, dich und Onkel Karli in der Backstube des „Cafe Vallaster“ im Gässle (Schruns) meines geliebten und geschätzten Vaters, Ehrenfried Vallaster, zu erleben wie ihr alle zusammen in Ruhe und Wertschätzung geschaffen habt. Selbst bei Eil-Bestellungen, wenn es „würkli pressiert“ und wir alle „wädli“ handeln haben müssen. Und auch da kam deine Einzigartigkeit, dein Charakter hervor. Denn bei jedem Kuchen, jeder Torte, jeder Eil-Bestellung hast du dich vorab mit dem Auftraggeber bzw. mit dem Beschenkten beschäftigt. „Was tät jetzt noch am Beschta passa fürs Marile? Was mänscht? Hätt si a Fröd, wenn miar die Marzipanrosa noch hellär ifärbn?“. So wurden viele deiner Konditoren-Werke einzigartige Versüssungen.
Als mein Vater dann durch Schicksalsschläge sein Lebenswerk (Gasthaus, Bäckerei und Konditorei) nicht mehr tragen konnte, hast du uns dennoch lange Zeit mit deinen Kreationen überrascht. Du und Onkel Karli seid meinem Vater nicht nur während seines aktiven Schaffens als Bäcker und Konditor eine hoch geschätzte Hilfe gewesen, sondern ihr seid auch in seinen durch familiäre Ereignisse weniger fröhlichen Tagen eine ganz wichtige Stütze gewesen. Wie schön es doch ist, wenn sich Geschwister in allen Lebenslagen unterstützen und zueinander stehen! Du hast das vorgelebt. Es war für dich eine Selbstverständlichkeit, anderen zu helfen und vor allem für die Familie alles zu tun. Du lebtest dein Motto: Die Liebe leben! Und Onkel Karli, dein wunderbarer Ehemann, war ebenso gestrickt wie du. Deshalb war auch der Verlust von Onkel Karli sehr schwer für meinen Vater.
In der Studienzeit habe ich dich regelmässig besuchen können. Wir sprachen über alles, vor allem auch über dasjenige, was ich machte und worauf ich neugierig war. Du fragtest z.B. was denn Yoga bewirke, was ich auf den Weltreisen entdeckte, ob Meditation etwas mit dem Gebet gemein habe, wie man ohne Fleisch leben könnte usw. Deine Offenheit kannte keine Grenzen.
Und dann kamen meine beiden Töchter, Helena und Olivia. Helena hast du mehrmals gesehen, Olivia leider nicht. Jedesmal, wenn ich gesehen habe, wie liebevoll du mit Helena umgegangen bist, war ich in dem Moment auch wieder ein Junge, der von dir so viel erhalten hat.
Du warst für etliche ein sicherer Hafen wie die Psychologen heute sagen, da dir das Bewerten, Beurteilen oder gar Verurteilen fremd war. Sind noch so unfassbare menschliche Unzulänglichkeiten aufgetaucht, du hast sie erst mal so stehen lassen. Dann hast du versucht den Menschen zu verstehen. Manchmal blieb nur das Gebet. So hast du auch mir mehrmals angekündigt, dass ich mir in meinen dunkelsten Zeiten deiner Unterstützung durch Gebete an die Gottesmutter Maria und Schutzengel sicher sein kann. Deine Gebete galten auch meinen lieben Töchtern, Helena und Olivia. VERGELT’s GOTT. Ich werde ihnen hoffentlich bald von dir erzählen können.
Beim Trauergottesdienst konnte man sehen, wie wichtig und geliebt du warst: die vielen berührten Trauergäste, die sehr persönlichen Reden deiner Nächsten und Lieben. Der Verlust durch deine Heimkehr ist riesig. Aber bei sehr vielen bleibst du tatsächlich unvergesslich, denn die von mir aufgezählten wunderbaren Erlebnisse mit dir, haben noch etliche andere auf ihre Art mit dir erfahren dürfen.
Jetzt bist du erlöst von deinen Schmerzen, die dich immer begleiteten. Wie du das ertragen konntest, kann ich nur erahnen, wenn ich mich auf deinen wichtigsten Ratschlag zurück erinnere. „Wenn wörkli Not isch und diar niamad helfa ka, tua beta. Gott wörd diar helfa. Vergiss des net. Tua beta und dänn wörd diar gholfa!“.
Jetzt beten viele für dich, auch ich, dass du gut nach Hause zum Herrn kommst!
Diar liabi Lindi dr ewige Frieda.
Und herzlichen DANK für deine Güte!

Gedenkkerze
Silvia
Entzündet am 04.10.2019 um 13:43 Uhr
Ein Lichtlein für dich
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