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Kondolenz
Caro Lino ...
05.01.2022 um 19:39 Uhr von Markus VallasterLiebe Angehörige,
mit Lino ist einer meiner letzten Onkel verstorben. Immer wieder habe ich von meinem Cousin Thomas gehört, wie es Lino allgemein geht und zuletzt wie es um seine Gesundheit steht. Das hat mich interessiert, denn Lino war mit meinem Vater, Ehrenfried Vallaster, nicht nur verwandtschaftlich, sondern auch beruflich und durch einige Schicksalsschläge verbunden.
Dann kam der Tag an dem Lino seinen Körper ablegte. Unmittelbar trifft diese Nachricht jeden, der Lino kannte und schätzte. Da schiesst das Gefühl in einem hoch, wie schrecklich schnell doch die Lebensuhr tickt. Dieses Gefühl ist aber ebenso direkt und stark wie die Erinnerung an und mit Lino. Bilder formen sich im Geist – mit oder über Lino. Ein paar davon möchte ich hier wiedergeben. Sie sollen auch meinen Dank an Lino ausdrücken:
Lino war neben Karl und Linde Montibeller regelmässig in der Backstube Vallaster in Schruns tätig. Er half immer, wenn Not am Mann war. Er unterstützte meinen Vater aber auch so, wenn er da war. Er tat dies einfach gerne; er war halt so ein Mensch, der nicht lang redete, sondern mithalf. Das Zutaten-Mischen, das Rühren oder Schlagen, das Backen und Dekorieren ging allen nun verstorbenen Bäcker-, Konditoren- und Patisserie-MeisterIn in der Backstube Vallaster, leicht von der Hand. Vor allem arbeiteten sie konzentriert allein und miteinander und waren meiner Erinnerung nicht einmal laut, ungehalten, gestresst, sondern freundlich. Zu allen! Auch zu jenen, die einfach während dem Schaffen in die Backstube platzten, waren es die Lieferanten, Freunde, Bekannte oder die Kinder, die noch schnell ihr «Topfatäschli», «Binastich» oder «Salzschtengl» direkt aus der Backstube holten. Lino begrüsste alle mit seiner italienischen Lockerheit und Herzlichkeit und verhinderte damit bei jedem das Aufkommen von Stress o.ä.
Lino traf ich im Laufe der Zeit etliche Mal auf dem Schrunser Hausberg, denn er leitete den Kiosk auf dem Kapell. Lino erkannte mich von weitem, bot mir was vom Kiosk an und organisierte mir auch einen Liegestuhl. Ich war manchmal schon fast überfordert als Kind, aber weil es Lino war, konnte ich es gut annehmen. Und wenn man Lino so beobachtete, wie er den Kiosk leitete, die Leute mit seinem Akzent ansprach und wie sie reagierten, dann hatte das immer was Exotisches und Lustiges.
Dann kamen die ersten Schicksalsschläge bei Lino, als meine Tante Elsa viel zu früh starb. Die Zeit schritt fort und andere Verwandte starben. In der Zwischenzeit ging ich meinen Weg, doch konnte bei Heimatbesuchen Lino entweder bei meinem Vater oder bei seinen Spaziergängen im Dorf treffen. Er fragte nie kritisch nach, egal was man vielleicht für Aussenstehende Unverständliches geplant oder getan hatte. Er hat vielleicht Wichtigeres am Gegenüber wahrgenommen als irgendwelche Berufspläne o.a.
Zuletzt «begegnete» ich Onkel Lino im Münster in Schruns anlässlich seines Heimganges. Dann kommen erneut unmittelbar die Gefühle und Bilder rund um und mit Lino in meinen Geist und Herz… Am Ende bleibt nur ein grosses DANKE und auch irgendwie Trost und Freude, dass er von so vielen geliebt, geschätzt und nun vermisst wird.
PACE caro Lino!

Gedenkkerze
Stephanie, Simon und Frida
Ruhe in Frieden.

Gedenkkerze
Yannick und Hugo
Wir denken an dich und deine Familie, Ruhe in Frieden lieber Lino

Gedenkkerze
Christoph Thaler, Bank Austria Bludenz
Herzliche Anteilnahme, möge er in Frieden ruhen.

Gedenkkerze
Sigrid und Karin Amann
Unsere herzliche Anteilnahme der Familie. Ruhe in Frieden.