Kondolenzen (3)
Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.
Kondolenz
Von
30.10.2016 um 09:05 UhrR.I.P. Paul Wir waren Schulkollegen und Pfadfinder, jetzt sah ich mit trauriger Erinnerung die Nachricht, dass Du aus dem Leben geschieden bist.
Ruhe in Frieden
Heinz Rainer
africasiaeuro.com
Kondolenz
Von Wilfried Hanser, Bruder
30.04.2016 um 12:19 Uhr von Wilfried Hanser, BruderPaul Hanser
Einige Stationen in seinem Leben
Paul wurde am 5. August 1955 als zweites Kind von Herta und Ing. Herbert Hanser geboren. Er kam nicht im Krankenhaus Bludenz zur Welt. Er hatte es so eilig, dass er in Bürs, in einer Dachkammer seiner Großeltern, in dem seine Eltern damals wohnten, sozusagen auf dem Wege einer Hausgeburt, zur Welt kam. Seine Eltern wohnten provisorisch dort, bis sie das Haus für die junge Familie in harter Arbeit nach der Arbeit und an den Samstagen fertiggebaut hatten. Paul kam etwa ein Jahr nach seinem älteren Bruder Wilfried zur Welt. Nach ihm folgten noch Herbert und der jüngste Bruder Martin. Er wuchs also mit drei Brüdern auf.
Er besuchte den Werkskindergarten und die Volksschule in Bürs, danach das Gymnasium in Bludenz und wechselte mit 14 in die HTL, Sparte Hochbau, wo er 1974 maturierte und sich zusammen mit der beruflichen Erfahrung den Titel „Ingenieur“ eroberte. Als Hochbauingenieurs arbeitete er nur wenige Jahre und wurde bald zum Einrichtungsberater. Diesen Beruf übte er für den Rest seines Berufslebens aus, zunächst bei der Firma Thurnwalder, die später von Möbel Lutz übernommen wurde. Paul hatte immer eine soziale Ader und empfand den Umgang des Konzerns mit den MitarbeiterInnen unter der damaligen Führung des heutigen Finanzministers als immer rücksichtsloser und einfach als ungerecht. Deshalb beendete Paul seine Mitarbeit und begann vor 16 Jahren noch einmal neu, diesmal bei der Firma Weiler Möbel. Der Firma Weiler Möbel blieb er bis zum endgültigen Ausscheiden aus dem Berufsleben treu. Die aggressive Krankheit erzwang die Beendigung seiner Berufstätigkeit. Er war Einrichtungsberater aus Spaß am Kontakt mit den Menschen und Freude an der Arbeit. Und er hat gut und viel gearbeitet. Zum Schluss wurde ihm als Folge seiner zunächst noch nicht diagnostizierten Krankheit allerdings alles zu viel. Erst am 4. März dieses Jahres ging Paul in Invaliditätspension.
Als er in jungen Jahren die liebe Tina kennenlernte, zog er mit ihr zusammen und wohnte mit ihr eine Zeit lang in Lochau. Aus dieser Liebe erwuchs die älteste Tochter Denise. Nach einer schmerzlichen Trennung verliebte sich Paul in seine spätere Frau Irene und bekam mit ihr weitere drei Kinder: Marcel, René und Jenifer. In Bürs baute Paul zusammen mit seiner Frau Irene ein schönes, großes Haus, wo er mit ihr die gemeinsamen Kinder aufzog.
Ein harter Schicksalsschlag traf die beiden Eltern, als Sohn René an Krebs erkrankte und bereits mit zweieinhalb Jahren an dieser Krankheit starb. Paul hat seinen kleinen René sehr geliebt und die tiefe Wunde, die das Leiden und Sterben des kleinen Kindes bei ihm hinterlassen hat, ohne dass er ihm wirklich helfen konnte, ist wohl nie richtig verheilt. Ob dies der tiefere Grund für die spätere Trennung von seiner Frau Irene war, kann nur vermutet werden.
Die letzten Jahre hat Paul sich mit seiner lieben Lebensgefährtin Astrid zusammengetan und sie haben sich ein schönes Stück ihres Lebens begleitet und gegenseitig unterstützt.
Zu seiner übergroßen Freude schenkten Pauls beiden Töchter Denise und Jenifer zwei kleinen Mädchen, Una und Amy-Lee, das Leben. Paul durfte noch miterleben, wie die beiden Enkelkinder zu heute vierjährigen, glücklichen Kindern aufwuchsen. Daran ist er richtig aufgeblüht.
Ende Jänner dieses Jahres wurde Paul die vernichtende Diagnose mitgeteilt: „aggressiver Lungenkrebs in fortgeschrittenen Stadium mit zahlreichen Metastasen, u.a. auch an vielen Stellen des Gehirns“. Paul hat die kurze, ihm noch verbleibende Zeit intensiv genutzt, um alles Notwendige, auch für seine Lieben, zu klären, zu ordnen. Er hat noch mit vielen Menschen, mit denen er im Laufe seines Lebens zu tun hatte, Kontakt aufgenommen und mit ihnen gesprochen. Ihm war klar, dass alle Kunst der Medizin keine Chance auf Heilung für ihn bereithielt. Trotzdem blieb er immer zuversichtlich, dass vielleicht doch noch ein Wunder geschehen könnte. Am Sonntag, den 17. April, im Anschluss an die Geburtstagsfeier seines jüngsten Bruders Martin, reiste Paul zur Kur nach Bad Häring, musste aber schon am nächsten Tag ins Krankenhaus übersiedeln. An den Folgen dieser Krankheit ist er bereits am frühen Morgen des Dienstag, 19. April im Krankenhaus Kufstein – bestens medizinisch betreut – überraschend früh verstorben.
Das Leben von Paul war geprägt von unermüdlichem Einsatz für seine Lieben, viel Arbeit und Begeisterung, der Fürsorge für Jugendliche vor allem von seinem großen Herzen. Sein Haus war immer offen für ganz viele, für Menschen in Not, materiell und oft auch seelisch. Liebevoll, stark, streitbar und humorvoll – so behalten wir ihn gerne in Erinnerung.
(verfasst von seinem ältesten Bruder Wilfried, 27.4.2016)
Kondolenz
Von Barbara Möderndorfer
25.04.2016 um 08:50 Uhr von Barbara MöderndorferIm stillen Gedenken,
Wir müssen lernen Abschied zu nehmen,
das ist eine der größten Aufgaben des Lebens.
Liebe Irene, Liebe Trauerfamilie, ich wünsche euch viel Kraft den Verlust von Paul zu verkraften. Wer im Herzen nicht vergessen wird stirbt nie.
Barbara