Wilfried Noflatscher

Ruhe in Frieden lieber Nofi. Du warst der beste Lehrer und späterer Freund den ich hatte.

Lieber Wilfried, lieber „Nofi“, geschätzte Trauernde, Als Schüler, als Sohn des Chefs deines früheren Lieblingscafes „Vallaschter, als Mensch mit dem du auf Augenhöhe über das Schöne und Verrückte in der Welt gesprochen hast, ein paar Erinnerungen, die noch unter dem Eindruck deiner Todesanzeige in mir aufkommen … „Nofi“, war neben unserem Klassenvorstand Berry in den 80er Jahren das Team, das uns Schüler durch die Hauptschulzeit in Schruns führte und prägte. „Dr Nofi und dr Berry“ – sie traten oft im Doppelpack auf – das war ein Gespann! Ich konnte beide auch im Betrieb meines Vaters, Cafe Vallaster in Schruns, privat erleben. Du, lieber „Nofi“, sowie Berry waren für uns Respektpersonen, aber auch menschliche Vorbilder. An beiden konnte ich speziell auch im Cafe „Vallaschter“ sehen, was Män-nerfreundschaft bedeutet. Während Berry leider sehr früh den Heimgang antrat, konnte ich glücklicherweise „Nofi“ immer wieder bei den wenigen Besuchen im Montafon begegnen. Leider mussten wir bald auch über Seiten des Lebens sprechen, die weniger schön waren. Aber auch hier habe ich erfahren, dass „Nofi“ Haltung bewahren konnte. Sei es bei den gesundheitlichen Sorgen um seine Nächsten, sei es, dass er mir in einer Lebenskrise seelisch beigestanden ist, indem er mir ohne Zögern das Unverständnis über das Verhalten von Beteiligten erläuterte und volle Solidarität bekundete. Er sprach auch die Hoffnung und seine Lebenserfahrung aus, dass alles was man austeilt auch zurückkommt. „Nofi“ teilte nicht aus, er war ein friedlicher Mensch. Hat es verstanden zu leben. „Nofi“ du hattest einfach Haltung und hielst deine Meinung nicht zurück. Das machte vielen Eindruck! Im Unterricht bist du auch mit Klarheit und mit deinem Interesse an Aktuellem aufgefallen. Ein stiller Aufruf von dir, dass man im Leben hellwach sein muss. Dein Humor, dein einmaliger „Lacher“… Ein Kennzeichen von dir. Selbst wenn das Lokal meines Vaters voll war und du im letzten Eck gestanden bist, konnten wir dich bis in die Backstube hören. Mein Vater, Ehrenfried Vallaster, meinte dann immer „Oha, dr Nofi isch wedr do…“. Alles das, lieber „Nofi“, machte dich zu einem Menschen, den wir vermissen werden. Ich habe mich stets über das Wohlergehen von „Nofi“ über Freunde und meine Cousine informiert. Denn er war für mich ein wichtiger Mann; nicht nur für mich- so wie das auch in den Texten zu den Erinnerungskerzen deutlich wird. In letzter Zeit konnte ich ihn nicht mehr sehen und habe auch nicht gewusst, wie es ihm geht. Deshalb umso mehr die Erschütterung, dass "Nofi" dieses Leben hinter sich gelassen hat. Sein Heimgang öffnet eine grosse Lücke! Lieber „Nofi“, vielen Dank für alles! Dir Gottes Segen! Deinen Liebsten die nötige Kraft!