Felix Müller

Felix Müller

† 26.06.2016 in Dornbirn
Erstellt von Vorarlberger Nachrichten
Angelegt am 29.06.2016
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Kondolenzen (3)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Von eine Mama aus Ludesch

26.06.2017 um 06:58 Uhr von eine Mama aus Ludesch
Da steht ihr nun, wollt mich betrauern ihr glaubt, dass ich hier unten bin: ihr mögt vielleicht zunächst erschauern - doch schaut einmal genauer hin. Ich bin nicht hier - wie ihr vermutet, mein Körper mag hier unten sein, doch während die Musik noch tutet bin ich schon lang nicht mehr allein. Seht ihr die Blätter dort im Wind? Es sind sehr viele - sicherlich - doch achtet drauf wie schön sie sind; und eins der Blätter - das bin ich. Seht die Wolken am Himmel ziehen, schaut ihnen zu und denkt an mich, das Leben war doch nur geliehen, und eine Wolke - das bin ich. Die Schmetterlinge auf der Wiese, perfekt erschaffen - meisterlich, ich bin so fröhlich grad wie diese, und einer davon - das bin ich. Die Wellen, die vom Bach getragen, erinnern sie vielleicht an mich? Ihr müsst nicht lange danach fragen: denn eine Welle - das bin ich! Blumen erblühen in all ihrer Pracht die Rose und selbst der Wegerich, und alle sind für euch gemacht und eine Blume - das bin ich. Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert, für mich wär das ganz fürchterlich. Tut Dinge, die ihr nie bedauert: Denn Eure Freude - das bin ich!

Kondolenz

Von Sabine, Mama von Felix

18.08.2016 um 19:29 Uhr von Sabine, Mama von Felix
Ich möchte auf diesem Wege für jede Kerze danke sagen. Diese Verbundenheit mit Felix ist für mich und meine Familie sehr tröstlich. Durch die vielen Kerzen wird sichtbar, wie viele Spuren Felix hinterlassen hat. Ich bin zu tiefst berührt, danke. Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Gebraucht keine andere Redeweise, seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich, damit mein Name ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens. Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten. Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges. Henry Scott Holland Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie ein Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk an sich. Dietrich Bonhoeffer Die Trauer um Felix kann uns niemand abnehmen aber wir können sie gemeinsam tragen und in uns allen wird Felix in Liebe weiter leben. Die Mama von Felix

Kondolenz

Von Reingard

26.07.2016 um 16:39 Uhr von Reingard
Das Geheimnis des Todes Dann sprach Almitra: "Jetzt würden wir gerne etwas über den Tod erfahren." Und der Prophet antwortete: "Ich weiß, das Geheimnis des Todes würdet Ihr gern kennen. Es gibt nur einen Weg es zu finden; schaut in euer Leben. Die Eule, die mit ihren Nachtaugen am Tag blind ist, kann das Geheimnis des Lichts nicht ergründen. Blind seid ihr ebenso für das Geheimnis des Todes; es zu schauen müsst ihr eure Herzen weit öffnen, damit das Leben einziehen kann. Denn Leben und Tod sind eins, wie der Fluss und das Meer. In euch, doch wie in Meerestiefe, liegt stille Kenntnis vom Jenseits, eingebettet in eure Hoffnungen und Sehnsüchte. Und wie Samenkörner träumend unter Schnee verborgen, so ist eure Hoffnung vom neuen Leben. Nehmt diese Träume an, sie sind das verborgene Tor zu Ewigkeit. Eure Angst vor dem Tod gleicht dem Zittern eines Hirten, dem der König die Hand auflegen wird, um ihn auszuzeichnen. Ist das Zittern denn nicht Ausdruck seiner Freude, dass er das Ehrenzeichen des Königs tragen wird? Doch empfindet er im Zittern nicht noch mehr als dies! Ist doch sterben wie nackt im Wind zu stehen und zu vergehen, wie Schnee in der Sonne. Ist doch das Erlöschen des Atems wie das befreit sein vom rastlosen Dahintreiben, damit das Leben emporsteigt, sich entfaltet, um unbelastet Gott zu schauen. Erst, wenn du vom Fluss der Stille getrunken hast, wird dein Gesang erklingen; erst wenn du den Gipfel des Berges erreicht hast, wirst du aufsteigen, und erst wenn die Erde deine Glieder gefordert hat, wirst du wahrhaft tanzen." Khalil Gibran 1883 (Libanon) - 1931(New York) Lieber Felix, heute vor einem Monat ... ich denke heute nicht nur ganz speziell an dich und welche Gedanken, die dir heute vor einem Monat durch den Kopf gegangen sein müssen, was du gefühlt haben könntest ... ich denke heute auch ganz speziell an unsere eigene Sterblichkeit, die Sterblichkeit meiner Söhne, Matthias und Thomas. Wie schnell kann sich alles ganz plötzlich verändern und nichts ist mehr wie es war. Es tut sehr weh, dich nicht mehr in unserer Mitte zu haben. Meine Gedanke kreisen um "was hätten wir tun können", was hätten wir verändern können" ? Hätten wir etwas verändern können? Hätten wir es aufhalten können, dich halten können? In Gedanken habe ich dich, als den hilfsbereiten Neffen, den ich immer anrufen konnte und immer zur Stelle war, in Gedanken habe ich dich als den "Lausbuben" in unseren Ferien im Ebnit, in Gedanken habe ich dich als den nachdenklichen jungen Mann ... Du fehlst! Reingard