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Der Sarg

Sarg
© Andrea Warnecke / picture-alliance.com

Wenn Sie einen Todesfall in der Familie oder im nahen Verwandtenkreis zu beklagen haben, müssen Sie sich bei aller Trauer unweigerlich auch über den richtigen Sarg Gedanken machen. In der Regel wird ein entsprechender Sarg sowohl für den Transport und die Aufbahrung als auch für die eigentliche Beerdigung benötigt. Dabei können Sie zwischen Särgen aus Holz und auch anderen Materialien wählen. Aber nicht nur hinsichtlich des Materials unterscheiden sich Särge; auch in Bezug auf Ausstattung, Beschläge, Verzierungen und Preisniveau können Sie wunschgemäße Prioritäten setzen.

Särge und Material: Von Kiefernholz über Mahagoni

Fichten- oder Kiefernholz ist dabei das gängigste Material für einen eher schlichten Sarg. Bei Bestattungsunternehmen und im Internet finden Sie zudem Särge aus diesbezüglich immer häufiger nachgefragtem Pappel- oder auch Lindenholz; auch Särge, die aus eher ungewöhnlichen Holzmaterialien wie zum Beispiel Olivenbaumholz oder Bambus bestehen, stehen in überschaubarer Zahl zur Verfügung. An Beliebtheit verloren haben in den letzten Jahren Särge aus Kirsch- und Nussbaumholz; stattdessen werden immer häufiger Särge aus Holz in den Farbtönen Bernstein, Cognac, Champagner und Honig bestellt. Allerdings herrscht in diesem Jahrtausend auch der Trend vor, oftmals spezielle Stoffe bei der Fertigung zu verwenden. So können Sie zum Beispiel auf einen Sarg aus Kunstharz oder auch Pappe zurückgreifen, wobei ein Sarg aus Pappe bei vielen Menschen als unangemessen und pietätlos gilt.

Sarg aus biologisch abbaubaren Materialien

Demgegenüber stehen Särge aus biologisch abbaubaren Stoffen bedeutend höher im Kurs. Gerade für umweltbewusste Zeitgenossen sind dabei komplett aus Zellulose gefertigte Särge zu einer interessanten Alternative geworden, die zwei entscheidende Vorteile in Bezug auf nachhaltigen Umweltschutz generiert. Zum einen wird ein entsprechender Sarg dieser Art vom Verfahrensweg her prinzipiell aus aufgeforstetem Holz gefertigt; zum anderen setzt Zellulose gegenüber einem Sarg aus Holz bei der Kremierung eines Sarges lediglich ein Viertel des Klimagases CO2 frei.

Individuell gestalteter Sarg

Wenn Sie es dagegen ein weniger ausgefallen mögen oder der Verstorbene zum Beispiel durch eine künstlerische Ader aufgefallen ist, sollten Sie auch einen individuell gestalteten Sarg bei Ihren Überlegungen berücksichtigen. Ein solcher Sarg definiert sich vor allem durch spezielle Farben, ausgefallene Griffleisten und individuell abgestimmte Verzierungen; auch das Bedrucken mit speziellen Airbrush-Motiven oder einem persönlichen Porträt sowie das Anbringen von Applikationen aus Keramik, Stein oder Metall ist auf Wunsch realisierbar. 

Der Sarg - für die Feuerbestattung zugelassen?

In Deutschland herrscht Sargpflicht; das bedeutet, dass auch bei einer Kremation der Verstorbene in einem Sarg liegen muss, dieser wird dann mit verbrannt. Es gibt zwar auch viele speziell für die Feuerbestattung entwickelte Särge wie zum Beispiel ein Sarg auf Grundlage von Sägewerkresten, aber generell können Sie nahezu jeden Sarg für eine entsprechende Einäscherung auswählen.

Allerdings werden vor der Verbrennung zum Beispiel Beschläge oder Tragegriffe aus Kunststoff entfernt. Zudem wird bei der Feuerbestattung auch auf die Auskleidung rund um die Bespannung der Innenseiten, Kissen und Decken verzichtet. Bei einer Erdbestattung sollten Sie demgegenüber nicht auf die Wahl einer entsprechenden Auskleidung verzichten. Dabei ist es ratsam, die Auskleidung aus dem Produktportfolio eines Bestatters zu beziehen, da Sie sich hier über die Einhaltung der Umweltschutzkriterien sicher sein können.

Särge gibt es in jeder Preisklasse

In Bezug auf den Preis können Sie sich auf viele unterschiedliche Preisklassen einstellen. Während es zum Beispiel einen Sarg aus massivem Kiefernholz in der Regel ab einem Preis von 800 Euro aufwärts gibt, erhalten Sie leichtere Varianten aus Kiefer schon ab rund 400 Euro. Die günstigste Variante stellen sicherlich Särge aus Sperrholz dar, die schon unter 100 Euro erhältlich sind. Wenn Sie es edel mögen, müssen Sie schon rund 1.300 bis 2.000 Euro für einen eleganten Eichenholzsarg anlegen. Ausgefallene Modelle mit Verzierungen oder personalisierten Applikationen können dagegen durchaus Preise von mehreren tausend Euro erreichen. Die Preise für Särge aus Zellulose pendeln sich demgegenüber bei einem Mittelwert von rund 350 Euro ein.